Meine Reise nach Triest
Nachdem ich einiges über Triest gelesen und geschrieben habe, war es nur Zeit, sich mal ein eigenes Bild von dieser alten Stadt zu machen. Meine Reise begann irgendwann im Juli, ich hatte Glück denn das Wetter war gut, der Himmel Blau und die Sonne hielt sich bei angenehmen Temperaturen gnadenvoll zurück während das Meer für eine angenehme Brise sorgte.
Das Erbe einer alten Handelsstadt
Julius Meinl, Hausbrandt, illy Caffe, an fast jeder Ecke schimmern alte und neue Embleme dieser bekannten Marken über den Kaffees dieser Stadt. Stets gut besucht und nicht selten ist die Meute lautstark am palavern, ich verstehe nur Stazione aber das macht nichts, das Untertauchen im melodischen Getöse gibt mir ein gutes Gefühl und ich genieße die Sonne, mein Cornetto und Kaffee.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen mal alle alten Bars wie z.b. dem 1839 eröffnetem Caffè Degli Specchi in der kurzen Zeit abzuklappern muss aber gestehen, dass ich extrem unmotiviert war. Zumindest war ich im Caffè San Marco von dem mein AirBnB Host sehr schwärmte. Außen wirkt es eher unscheinbar, und so stellt sich beim ersten Eintreten doch ein kleiner "oha" Effekt ein. Schöner dunkler Parkett, dunkle edle Möbel und die Theke ist mit goldenen Elementen und blitzblanken Geräten verziert. Im linken Flügel gibt es sogar einen kleinen Literaturhandel.
Vielmehr genoss ich alles drumherum, es gab jeden Tag einen kleinen Trödelmarkt, draußen boten die Kaffees, die auf interessante Art in die Parks und öffentlichen Plätze eingewoben waren, schattige Plätzchen zum Verweilen, das türkise Meer bot sich jederzeit für eine kleine Abkühlung an und auch kurioses gab es zu sehen wie die Megayacht vom russischen Oligarchen Melnitschenko die von der Regierung festgesetzt wurde und man, wenn man weit genug rausschwamm, begutachten konnte.